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Zur Alten Oper

Von 1657 bis ins 19. Jahrhundert hinein können führende Bürgerfamilien als Besitzer der „Alten Oper“ durch Quellen belegt werden. Im Jahre 1832 fiel das Anwesen in den Besitz der Ehefrau des Gastwirts Carl Friedrich von Buchwaldt und erhielt seine heutige Gestalt. In ihrem Besitz erfolgte die Umsetzung des oben erwähnten Gebäudeteils um das Jahr 1840 und erhielt seine Funktion als „Ball und Komödienhaus“ sowie als Clubhaus der vornehmen Bürgergesellschaft „Harmonie“. 

Der prägnante Name der „Alten Oper“ lässt sich jedoch auf einen historischen Irrtum zurückführen, da in Kopenhagen gefundene Plakate, welche Opernaufführungen in Glückstadt ankündigten, fälschlicherweise mit dem „Ball und Komödienhaus“ in Verbindung gebracht wurden. Man ging davon aus, das „älteste Musiktheater des Nordens“ entdeckt zu haben.

Für Glückstadt aber hat die „Alte Oper“ eine herausragende Bedeutung als Kneipe, Bowlingbahn und Restaurant. Dies ist vor allem dem legendären Gastwirtpaar Inge und Rüdiger Menssen zu verdanken, die das Gebäude von 1981 bis 1984 sanierten und in seiner heutigen Form eröffneten. Durch die aufwendige Sanierung konnte die besondere Stuckdecke mit allegorischen Darstellungen der vier Jahreszeiten und der vier Elemente in der Weinstube sowie die barocke Treppe ins Obergeschoss erhalten werden. 

Fast 40 Jahre prägte das Ehepaar Menssen die „Alte Oper“ mit ihrem besonderen Charme und ihren außergewöhnlichen Souvenirs, die sie von Reisen durch die ganze Welt mitbrachten und die nach wie vor als Dekorationsobjekte das maritime Ambiente des Gasthauses bestimmen. 

Seit 2022 führt nun die Familie Lindemann die „Alte Oper“ mit der Intention die lange Tradition des Hauses fortzuführen und den Gästen weiterhin einen Ort des Wohlfühlens, der Geselligkeit und des Zusammenkommens zu bieten.